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auf Ihre Fragen

Fragen und Antworten zur Ergotherapie

Ihr Haus- oder Facharzt, das Sozial Pädiatrische Zentrum oder ein Kinder- und Jugendpsychologe verschreibt die ergotherapeutische Behandlung und stellt ein Rezept über die Anzahl und Art der Behandlung aus. Mit dieser Verordnung wenden Sie sich an uns für eine Terminvereinbarung.
Sinnvoll ist es immer, Sie vereinbaren mit uns einen Termin für den Behandlungsbeginn und lassen sich anschliessend von Ihrem Arzt die Verordnung ausstellen.
Nach erfolgter Kontaktaufnahme zu Ihrem Kind, sehen wir uns wöchentlich über einen Zeitraum von 10 Wochen. In Absprache mit Ihrem verordnenden Arzt und einer gleichbleibenden Zielsetzung kann die Behandlung durchaus längerfristg erfolgen.
In Absprache mit ihrer zuständigen Therapeutin kann dies durchaus sinnvoll sein, ist aber nicht die Regel.
Nicht wie in der Schule. Aber kleine Ergo-Hausaufgaben besprechen wir gemeinsam mit Ihrem Kind. Sie sind eher als Transfer der Ergotherapie in den Alltag anzusehen. Sie machen Spass und bieten Erfolgserlebnisse für Ihr Kind.
Unser Team ist an einer Zusammenarbeit mit dem Lebensbereich Schule sehr interessiert, wenn dort ein Problemschwerpunkt liegt. Dieses erfolgt natürlich sehr vertrauensvoll und immer in Absprache mit ihrem Kind und der Schule.
Ebenfalls gute Erfahrungen haben wir mit round-table Gesprächen gemacht. An solch interdisziplinären Gesprächen können Eltern, Lehrer, Therapeuten und ggf. weiteren Bezugspersonen teilnehmen.
Ergotherapie ist eine vom Arzt verordnete und überwachte Heilmethode. Daher werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen und privaten Kostenträgern übernommen. Bei Kindern werden die Kosten zu 100% übernommen.
Besonders bei Kindern ist Ergotherapie wichtig, um so früh wie möglich Entwicklungsverzögerungen zu behandeln und eine altersgerechte Entwicklung zu fördern.
Ergotherapie verbessert die sensomotorischen Fähigkeiten (Beweglichkeit, Koordination, Gleichgewicht, Grafomotorik, Wahrnehmung ...).
Sie fördert kognitive Fähigkeiten (Konzentration, Gedächtnis, Sprache ...).
Sie unterstützt die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen (Selbstvertrauen, Kreativität, Regelverständnis, Eigeninitiative ... ).
Dies alles wird eingebaut im Spiel, in Alltagshandlungen, in kreative Tätigkeiten und in Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergarten und Schule umgesetzt.
Ergotherapie basiert auf medizinischer und sozialwissenschaftlicher Grundlage und wird als Heilmittel gemäß §32 und §124 Abs. 1 SGB V vom Haus- oder Facharzt verordnet.
Ziel der Behandlung ist die durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung verloren gegangene bzw. noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben wieder zu erlangen.
Hierbei geht es nicht nur um mechanische Wiederherstellung körperlicher, geistiger oder psychischer Funktionen. Das grundlegende Ziel in der Ergotherapie ist das Erreichen größtmöglicher Selbständigkeit und Unabhängigkeit im Alltags- und Berufsleben sowie physische und psychische Ausgeglichenheit.
Schreiben sie auf, was Ihnen Sorgen macht. Eine gute Möglichkeit ist es auch, Andere zu fragen, die ihr Kind sehr gut kennen (z.B. Erzieher oder Lehrer). Sprechen Sie anschließend mit ihrem Kinderarzt oder Hausarzt über ihre Beobachtungen. Sie können sich ebenfalls jederzeit mit ihren Fragen an uns wenden oder einen Beratungstermin vereinbaren.
Jedes Kind ist einzigartig und entwickelt sich ganz individuell.
Ergotherapie kann einem Kind helfen, wenn sein Entwicklungstand, im Vergleich zu Gleichaltrigen, in einem oder mehreren Punkten abweicht. Dies bedeutet, dass das Kind bestimmte Fähigkeiten oder Fertigkeiten noch nicht sicher genug beherrscht oder Verhaltensweisen zeigt, die ihm den Alltag erschweren.
Ja, das können Sie!
Elternarbeit ist uns sehr wichtig. Aus diesem Grund sollten Sie in den aktiven Austausch mit uns Therapeutinnen treten, ihre Erwartungen mit uns besprechen und Therapieziele mitgestalten. Teilen Sie uns Ihre Beobachtungen mit – egal ob positiv oder negativ. Erzielte Teilerfolge sollten Sie bei Ihren Kindern weiterhin fördern und somit zur Stabilisierung beitragen. Erfolge und Veränderungen sollten Sie bewußt erkennen und in künftiges Verhalten und den Umgang mit Ihrem Kind einfließen lassen. Wichtig: eine regelmäßige und ernst genommene Teilnahme des Kindes an der Therapie führt zu einem schnelleren und umfassenderen Therapieerfolg!