Sensorische Integration

Behandlungskonzept in der Pädiatrie

KontaktHäufige Fragen

Sensorische Integration ist Bestandteil der normalen Entwicklung. Diese ist in der Kindheit besonders intensiv, jedoch ein weiter fortschreitender, lebenslanger Prozess. Die Entwicklungsstufen entstehen durch Reifung und Gebrauch. Dieses ist ein Prozess der Anpassung an Neues durch Vergleichen mit gemachten Erfahrungen. Diese werden mit Neuem vernetzt. Es ist ein neuraler Wachstumsprozess, der auf der Plastizität des Nervensystems beruht.

Jede Stufe braucht Reifung. Jede Reifung benötigt Nutzung. Durch Nutzung erfolgt Integration. Jede Entwicklungsstufe dient dem Aufbau der nächsten Stufe. Sie ist Grundstein für den nächsten Schritt und bleibt bestehen. Die Entwicklungsstufen erfolgen in Schleifen und fliessend. Sie kündigen sich auf der vorherigen Stufe an und werden auf der darauf folgenden Stufe weitergeführt.

Integration

Die Entwicklungsstufen. Jede Stufe braucht Reifung

Alle Entwicklungsstufen müssen durchlaufen und durchlebt werden. Jede Stufe braucht Zeit, Festigung und Sicherheit. Alle Funktionen einer Stufe müssen mit den Erfahrungen vorheriger Stufen verbunden werden. Stufen, die nicht durchlebt, sondern übersprungen werden, äussern sich als Störung der senso-motorischen Integration. Für die Entwicklung ist die Integrationsstufe entscheidend. Das Alter ist nicht relevant. Das Alter dient nur dem Normvergleich und bestimmt die Färbung der Aktivität. Redundanz ist die Wiederholung von Funktionsfähigkeiten auf verschiedenen Integrationsstufen. Sie bewirken die Variabilität der Funktionen und die Übertragbarkeit. Regression ist in diesem Zusammenhang normal. Sie ist wichtig und muss zugelassen werden als Möglichkeit zum Übergang auf die nächste Stufe. Der Anlauf zum besseren Absprung dient der Sicherheit und dem Gleichgewicht. Nur die adäquate Integrationsstufe bietet Erfolg und Festigung, sie erzeugt den Mut sich voran zu wagen.

Sensorische Integration. Entwicklungsstufen

Therapieziele

Spielen ist die Arbeit der Kinder

Ziel dieses Therapiekonzeptes ist es, die Integrationsfähigkeit des zentralen Nervensystems zu verbessern, um Lernprozesse zu ermöglichen. Diese dienen der kindlichen Persönlichkeit in sensorischen, motorischen, sozialen und kognitiven Bereichen.

Ziel meiner therapeutischen Arbeit ist es, Kinder mit gestörter Wahrnehmungsfunktion in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Dazu trage ich mit Enthusiasmus, Wissen, Erfahrung, Empathie und optimaler Elternarbeit bei.
Bewegung ist in den ersten Lebensjahren die Sinnesnahrung. Spielen ist deshalb die Arbeit der Kinder... und die Freude an meiner Arbeit.
Bewegung - Wandlung - Aktion - Reaktion

Sensorische Integration. Therapieziele

Mögliche Indikatoren

  • Umsetzung und Integration von Sinneswahrnehmung / sensorische Integration und die Verbesserung des Körperschemas (z. B. Koordinationsstörungen, Entwicklungs- und Wahrnehmungsdefizite)
  • Entwicklung und Verbesserung der Fein- und Grobmotorik
  • Entwicklung und Verbesserung von Sprache und Kommunikation
  • Entwicklung und Verbesserung kognitiver Fähigkeiten wie Konzentration und Ausdauer sowie bei Teilleistungsschwächen wie z. B. Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche
  • Förderung und Entwicklung der Graphomotorik, z. B. Stifthaltung und Linienführung
  • AD/HS Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität)
  • Integration des Kindes in Familie und Umwelt
  • Entwicklung und Verbesserung der sozio-emotionalen Fähigkeiten (z. B. psychosomatische Probleme wie Ängste, Verhaltensschwierigkeiten, Agressivität, Einnässen)
  • einsetzbar bei neuropädiatrischen Problemen

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Praxis für Ergotherapie
Anja Saathoff


Fon: (05139) 40 95 95

Fax: (05139) 40 95 96

Email: praxis@ergotherapie-burgwedel.de


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