Sozialkompetenz-Training

nach Menke und Löcker

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Der Aufbau

Ergotherapeutisches Sozialkompetenz-Training

Das EST ist das erste ergotherapeutische Sozialkompetenztraining nach ergotherapeutischen Grundsätzen mit verhaltenstherapeutisch orientierten Interventionen. (Nach Berit Menke und Stefanie Löcker) Kinder, die in unserer Praxis das EST durchlaufen, haben wir vorher in einer Einzelsituation erlebt. Als Vorbereitung auf die Gruppe sind dafür mindestens zehn Therapieeinheiten in einer Einzelsituation notwendig.

Kinder, die Schwierigkeiten im Sozialverhalten haben, die in den Lebensbereichen häusliches Umfeld, Schule und/oder in der Freizeit auffallen wie bsp. das Kind traut sich nicht, sich zu melden, Kinder die häufig in Konflikte geraten, Kinder die Ängste vor neuen Situationen haben. Eine diagnostizierte Störung des Sozialverhaltens ist nicht notwendig. Vielmehr geht es um Schwierigkeiten in Alltagssituationen, als um tiefgreifende soziale Störungen. Die Mitarbeit der Eltern ist zwingende Voraussetzung für den Erfolg des Trainings.

Ablauf und Gruppenzusammensetzung

Dauer: 15 Therapieeinheiten, 1 x wöchentlich, á 90 Minuten

Anzahl: 6 Kinder im Grundschulalter 1.-4. Klasse

Klientel: Jungen und Mädchen gemischt, Kinder mit unterschiedlichen Störungsbildern, die ambulant behandelt werden können.

Handlungsorientierung

Ergotherapeutisches Sozialkompetenz-Training

Nach einer kurzen theoretischen Erarbeitung erfolgt eine längere Erprobungshase mit alltagsnahen Aufgaben, Spielen und Rollenspielen.

Es gibt begleitend zum EST praktische Trainingsaufgaben (= Hausaufgaben) für Eltern und Kinder, um das Erlernte auch im Alltag umsetzen zu können.

Eine verbesserte soziale Interaktion und Integration führt zu mehr Handlungskompetenz im Alltag (z. B. in der Schule), da der Fokus der Kinder nicht mehr auf dem unangepassten Verhalten liegt und sich z. B. Sachthemen widmen können.

In zwei Elterneinheiten können sich die Eltern austauschen, wie die bisherige Umsetzung im Alltag stattfindet und ihr Wissen vertiefen.

Personelle Voraussetzungen

Das EST führen zwei TherapeutInnen durch, die geschult sind im Manual und bereits über Gruppenerfahrung und Elternarbeit verfügen. Im Vorfeld machen wir uns über jeden einzelnen Teilnehmer der Gruppe ein Bild, Vorgespräche mit den Eltern und deren Zielvereinbarungen sind Inhalt des Trainings.

Umfeldberatung

Umfeldberatung

- Um die Kommunikationsstruktur zu verbessern, gibt es konkrete Tipps und Strategien für den Alltag im Umfeld des Kindes und der Familie (z. B. Familienrat einführen).

- Die Lehrer erhalten in einem Anschreiben einen Einheitenüberblick, erfahren etwas über den Ablauf und die Inhalte des EST; für Lehrertelefonate gibt es Raum und Zeit.

- Eine Kinder- und eine Elternmappe mit Trainingsmaterial und Informationen wird ausgegeben, welche die Inhalte und den Stand der Gruppe auch anderen erziehenden Personen verdeutlich können.

In zwei Elterneinheiten können sich die Eltern austauschen, wie die bisherige Umsetzung im Alltag stattfindet und ihr Wissen vertiefen.

Ressourcenorientierung

Die Ressourcenaktivierung ist grundsätzlich ein wesentlicher Schlüssel der Therapie. Das Loben sowie positives Verstärken von erwünschtem Verhalten sind hier entscheidend. Das EST unterstützt die Kinder, die eigenen Vorlieben und Stärken herauszufinden und zu benennen und auch die Eltern werden darin unterstützt, die eigenen Ressourcen zu erkennen. Sie als Eltern werden durch das EST zum Loben angeleitet. Durch den ritualisierten Stundenaufbau in Form von Wochenprotokoll, Edelsteinen, Reflexionsschema, Tokensystem und Lobdusche ist das EST wirksam.

Anmeldung...

Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen

Es ist uns wichtig, Ihr Kind vor der Gruppe in Einzelgesprächen kennen zu lernen.

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